Das P-I-E-Modell

Am Beginn jeder Konfliktberatung steht die Analyse der Ausgangssituation. Je nach Ergebnis wird danach festgelegt, wie das konkrete Thema anzugehen ist. Leider kann nur selten präventiv gearbeitet werden, meistens braucht es bereits eine massive Intervention in der Beratungsarbeit. Und manchmal muss auch eskaliert werden, um eine festgefahrene Situation wieder zu bereinigen.

P – wie Prävention

Jede professionelle Konfliktarbeit beginnt mit der Qualifizierung der Führungskräfte in der Konfliktarbeit. Das kann in Form von Gruppentrainings oder Einzelcoachings stattfinden. Sehr bewährt hat sich auch die punktuelle Vorbereitung im Einzelcoaching auf schwierige Mitarbeitergespräche. Die präventive Konfliktarbeit ist die beste Garantie für eine schnelle und professionelle Lösung im Konfliktfall.

I – wie Intervention

Der Zugang in der Konfliktintervention zeichnet sich dadurch aus, dass immer die Interessen aller beteiligten Parteien in der Lösungsfindung betrachtet werden. Es wird eine Win-win-Situation angestrebt und der gemeinsame Konsens ist das Ziel. Nur die Konsenslösung sichert allen Konfliktparteien die Stabilität und die Nachhaltigkeit der gefundenen Lösung.

E – wie gezielte Eskalation

Erst wenn eine gemeinsame Lösung zwischen den Konfliktparteien definitiv nicht möglich ist, wird durch eine gezielte Eskalation die Beendigung des Status quo erreicht. Anstelle der Win-win-Situation tritt dann der Aspekt der „Gesichtswahrung“. Wenn eine Eskalation herbeigeführt wird, ist darauf zu achten, dass die unterlegene Partei nicht „vernichtet“ wird. Nur dadurch kann eine emotionale Gegenreaktion des Gegenübers verhindert werden.

Du bist schuld

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Auch Trennung ist eine Lösung

Manchmal ist es für die Beendigung einer Konfliktsituation auch notwendig, sich zu trennen. „We agree, to disagree“ – Wenn es selbst nach intensiven Bemühungen keine gemeinsame Basis mehr gibt, ist es für alle Beteiligten das Beste, auseinander zu gehen. Und sich damit ein weiteres, gemeinsames Leiden zu ersparen.

Praxisfälle

Wenn ich von Unternehmen im Konfliktfall kontaktiert werde, ist meistens schon „Feuer am Dach“. Aus meiner langjährigen Erfahrung, wie Unternehmen mit Konflikten  umgehen, möchte ich exemplarisch zwei Beispiele anführen – einen „Best Practice-Fall“ und einen „Worst Case-Fall“.

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